26.01.2011

Schwarze Stiefel und schwarze Schwäne

Vor einigen Tagen war ich nochmal in Darmstadt und habe ein echt hübsches Oberteil im WSV gefunden, das auf 10€ heruntergesetzt war. Habe es gleich in schwarz und weiß mitgenommen - mit Glücksfunden muss man sich einfach eindecken. :) Es ist aus relativ dünnem Stoff, ist langärmlich und hat im Dekollete eine Leiste mit kleinen Perlmuttknöpfen. Das Top ist taillenabwärts schön ausgestellt und betont damit die feminen Kurven. *augenklimper* Besonders gefällt mir daran, dass es etwas länger ist, ich kann es problemlos zu Hosen, Röcken oder wie hier über einem Unterkleid o.Ä. als Tunika tragen. Ein Taillengürtel würde sich auch gut dazu machen…

Top: Madonna, Unterkleid - Cardigan - Tights: H&M.

Kette: Tiffany&Co., Armreif: war ein Geschenk. :)

Zudem konnte ich nicht von dieser giftgrünen Umhängetasche ablassen, die sehr wahrscheinlich schon viele in ihren Besitz aufgenommen haben. Bin total versessen auf grün seit ich sie gekauft habe und bei 19,95€ kann man nicht meckern.

Tasche: H&M.

Und hier meine neuste Stiefelerrungenschaft von vor zwei Wochen: schwarz, Echtleder, super bequem und perfekt zu kombinieren. Kann mich oft nicht zwischen elegant und alternativ entscheiden, was das Outfit anbelangt.

Stiefel: Young Spirit.

Auuuußerdem war ich gestern mit 2 Freundinnen im neuen Natalie Portman-Streifen “Black Swan”. Ich möchte jetzt nicht wirklich eine Interpretation und Bewertung des Films herunterschreiben, sondern schlichtweg sagen: Ich bin ziemlich enttäuscht. Der Abend war nett, wenn auch kurz, aber dieser Film hat es mir nicht angetan und was mich besonders überrascht, ist die sonst durchwegs positive Resonanz…

Zur Story: vermeintlich junge, verschlossene Frau tanzt leidenschaftlich Ballett und ist total versessen auf die Haupt- und gleichzeitig Doppelrolle des bekannten Tschaikowski-Stücks “Schwanensee”. Die vorherige Erstbesetzung wird aufgrund ihrer Überläufigkeit gefeuert, woraufhin Natalie Portman die Rolle ergattern kann und von nun an von einigen Tänzerinnen gemieden und verspottet wird. Einzig und allein eine weitere Kollegin, dunkelhaarig, attraktiv, talentiert, teuflisch, die ihr aufgrunddessen große Konkurrenz vor allem in Bezug auf die Rolle des schwarzen Schwans macht, zeigt sich liebenswert und versucht, die Protagonistin aus ihrer Verklemmtheit zu holen und ihr eine gute Freundin zu sein. Im weiteren Verlauf arbeitet das Schwanenmädchen hart und extrem an seiner Technik und versucht immens, an die vermeintliche Perfektion der Vorgängerin heranzukommen. Nun hat das Mädchen nicht nur mit den psychischen Macken seiner Mutter zu kämpfen, sondern auch mit seiner eigenen Schizophrenie - so steht es sich, wie man ziemlich schnell erkennt, die ganze Zeit ausschließlich selbst im Weg. Das Ganze ist eine Art Thriller um die komplizierte Psyche einer jungen Frau - von Albträumen, über Paranoia bis hin zu Wahnvorstellungen und Wahrnehmungsproblemen.


Was ist gut gelungen? Neben dieser diffusen Story haben mir einige Charaktere wirklich gut gefallen. Das waren zum einen ihr Balletttänzer, der zunächst als typisches Männerarschloch dargestellt wird, unsere Natalie furchtbar angräbt und ihr offenbar das Gefühl gibt, sie sei ihm für die Rolle etwas schuldig. Im Nachhinein merkt man, wie eingenommen unser Schwänchen von dieser Verkörperung ist und er ihr nur zur erstrebten Perfektion verhelfen möchte, zu der sie aber nunmal auch eine gewisse sexuelle Ausstrahlung haben muss. Zum anderen hat mir die Besetzung der brünetten Konkurrenz gut gefallen. Die war nicht nur gut getroffen, mit ihr habe ich den kompletten Film über sympathisiert. Während ich Natalie Portman die Rolle zwar gut abkaufen konnte, habe ich sie im Film wirklich nur gehasst. Ob es anderen genauso ging? Ihre Rolle hat mich tatsächlich so genervt, dass ich wirklich gerne in den Film hineingesprungen wäre, um ihr eine Backpfeife zu verpassen. Verschlossen, seelisch kaputt aufgrund nicht bekannter Gründe, nicht kämpferisch genug, etwas daran zu ändern… Nervig. Einfach nur super nervig und irgendwie zu lasch.

Von diesem Eindruck abgesehen fand ich die Dialoge einfach nicht ausreichend. Und auch ich als Ballett-Ahnungslose weiß, dass Natalie Portman für die Rolle des Schwans irgendwie auch schon zu alt war im Film, selbst ihre Vorgängerin sah irgendwie frischer aus. Zudem mochte ich die Kameraführung nicht, ständig wurde die Protagonistin von hinten gefilmt, während sie irgendwo hinläuft und ständig wackelte es übertrieben. In paranoiden, beklemmenden Szenen völlig legitim, aber doch nicht den kompletten Film über…

Ich habe schon keine Lust mehr, weiter zu schreiben, zumal ich jetzt doch ein bisschen rezensiert habe… Ich habe mir viel mehr davon erhofft, Ballett hin oder her. Schwäne kann ich jetzt jedenfalls nur noch weniger leiden! Haha. A bientôt.

5 Kommentare:

  1. love your blog. check out mine.
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  2. bin grade durch Sinas Post auf deinen Blog aufmerksam geworden. Wundervolle Bilder !! Süßes Layout.

    Toll :)

    Liebste Grüße

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  3. nicht gegen dich, aber wer so über den Film redet hat die intetion des regisseurs (zb mit dem "ständigen von hinten filmen") nicht verstanden.
    Und die Dialoge waren gradios, voller unterschwälligen hinweisen auf den verlauf des films.
    vlt solltest du ihn nochmal gucken, diesmal mit hintergrundwissen über den regisseur

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  4. ;) ich schaue filme allgemein nicht wegen des regisseurs, sondern der thematik wegen und eventuell noch wegen der schauspieler.

    letztlich bleibt es eine frage des geschmacks - ich fand die dialoge schwach. und der film hat mir einfach nichts gegeben.

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