26.04.2012

Ein kleiner Nachtrag



Wie versprochen, hier nun der Nachtrag zum Thema Ernährung. Und da ich angehalten worden bin, etwas ausführlicher über meine bisherigen Ergebnisse zu sprechen, gibt's diese im Anschluss gleich dazu. :)

Ich habe es ja im vorigen Post schon angedeutet, dass ich mich schon relativ lange mit dem Thema Ernährung beschäftige. Was nicht unbedingt heißen soll, dass ich seit jeher konsequent Vollkornbrot mit Gurke esse. Sondern, dass es mich schon viele Jahre lang beschäftigt, was gesund eigentlich bedeutet und wie sich das in der Umsetzung gestaltet. Zum einen ist das entschieden gesagt Auslegungssache - und ganz abhängig davon, welche Maßstäbe man für sich setzt und welche Dinge man überhaupt essen mag. Hier zumindest einige Gedanken "nach meinem Geschmack". ;)

Meines Erachtens ist die Vielseitigkeit des Essens, die richtige Balance zwischen allem und das Interesse an Neuem das A und O der viel bequatschen ausgewogenen Ernährung. Ich bin überzeugt, dass diese Einstellung schon einen guten Wegbereiter für eine ordentliche Ernährung darstellt. Mit "vielseitig" meine ich natürlich nicht Pommes, Wedges und Baked Potatoes - sondern die Abwechslung zwischen Fleisch, Gemüse, Obst, Getreide- und Milchprodukten und allem anderen, das es im Handel gibt (keine Fertigprodukte ;)).


Als ebenso wichtig empfinde ich die Portionsmenge. Leider habe ich früher oft den Fehler gemacht, mir als einzige Esserin viel zu viel zu kochen. Nicht nur, dass man dann meist mehr isst, als man eigentlich müsste, es bleiben Reste für den nächsten, wenn nicht sogar übernächsten Tag - das braucht kein Mensch. Deshalb versuche ich wirklich, nur das zuzubereiten, das ich tatsächlich auch essen werde.


Der "Das-gönn-ich-mir-Gedanke"

Den habe ich komplett aus meinem Leben geschmissen. Ich gönne mir nicht nichts, da ich es perfide finde, sich etwas erlauben bzw. verbieten zu müssen. Jeder ist für sein Essverhalten selbst verantwortlich, deshalb weiß ich, was ich esse und was ich besser lasse. Ich habe viel zu oft beobachtet, dass sich dann im Nachhinein ein schlechtes Gewissen einstellt und man es am liebsten rückgängig machen würde. Selbiges gilt für den Belohnungscharakter, den Süßigkeiten oft einnehmen. Entweder, ich habe Lust auf etwas und finde es in Ordnung - oder eben nicht. Sich selbst aber vor die quälende Frage zu stellen, ob man sich das nun erlauben darf oder nicht und lange darüber nachzugrübeln, halte ich für sinnlos. Befinde ich mich schon an diesem Punkt, sollte ich es besser sein lassen. :) Ich habe immer mal ein Stück Schokolade oder eine Tüte Chips zuhause, backe am Wochenende einen Kuchen oder gehe schön essen - aber alles in Maßen.


Essen an einem typischen Uni-/Schule-/Arbeitstag

Mittlerweile hat es sich bei mir eingestellt, dass ich im Grunde kein Frühstück zu mir nehme, da mir meist von zu frühem Essen schlecht wird, weil ich wiederum noch keinen Hunger habe. Muss ich aus dem Haus, bereite ich mir ein Müsli vor, das ich dann unterwegs esse. Das besteht aus einem halben, in kleine Würfel geschnittenen Apfel, 2 EL Sauerkirschen aus dem Glas und einer Handvoll aufgetauter Himbeeren aus dem Eisfach. Je nach Saison wechselt das Obst. Das mixe ich mit einem halben Becher fettarmen Joghurt und dem Müsli meiner Wahl. 


Für mich ist das die perfekte Lösung - ich esse frühstens zwischen 12 und 14 Uhr, bleibe satt bis 17, 18 Uhr und bereite dann ein Abendessen vor. Das sind für mich dann nur noch 2 Mahlzeiten pro Tag, aber bisher geht es mir damit prima. Ich bin weder im gefühlten Hungerstreik, noch fühle ich mich völlig überfressen. Selbstverständlich muss da jeder seinen eigenen Weg finden.

Um die aus meiner Sicht wichtigsten Punkte nochmals festzuhalten:

  • möglichst divers essen
  • nicht mehr zubereiten/zuschlagen, als man wirklich braucht
  • "wenn der kleine Hunger kommt": Obst!
  • keine Fertigprodukte für Mikrowelle/Backofen - lieber selbst kochen!
  • regelmäßige Essenszeiten einhalten, abends nicht zu spät essen
  • Süßes nicht meiden, aber auch nicht als Zwischenmahlzeit ansehen

Das ist natürlich nur ein kleiner Einblick in meine Ansichten, die sich auch immer mal verändern. Wie schon gesagt: Jeder muss seinen eigenen Weg finden, auf dem es sich am besten läuft.

An dieser Stelle interessiert mich natürlich, wie ihr das macht. Gibt es da auch eine Art Struktur, an der ihr euch orientiert? Welche langfristigen Ziele habt ihr vor Augen? Gesunde Ernährung? Diät? 




Und wie oben angekündigt, nun meine bisherigen Ergebnisse aus der Kombination Ernährung  und Sport... :)


Da ich mich selten gewogen habe und erst kürzlich das erste mal seit langem wieder auf der Waage stand, kann ich den Verlust nicht genau bestimmen. Es wird sich aber wahrscheinlich im 2-3 kg-Bereich bewegen. Für's Erste ist das ganz okay, dazu sei gesagt, dass ich eigentlich nicht viel abnehmen möchte. Mein Ziel ist es, mehr Muskeln aufzubauen.


Genau da geht es auch weiter. Durch das Kettlebell-Training bin ich schon jetzt spürbar stärker geworden. Wenn ich beispielsweise lange Treppen hochlaufe (ein Hoch auf die Bude im 5. Stock!) oder schwere Sachen durch die Gegend schleppe, halte ich im Vergleich zu vorher viel länger durch. Letztes Wochenende habe ich mit der 18 kg-Kettlebell meines Freunds trainiert, was gut funktioniert hat. Seitdem kommt mir meine 12er super leicht vor. Außerdem sind meine Oberarm-, Bein- und Bauchmuskeln gewachsen. Insgesamt fühle ich mich nach der relativ kurzen Zeit schon um einiges straffer. Was mich zur letzten Beobachtung führt, meiner Haut. Das klingt auch für mich fast utopisch, aber sie ist irgendwie viel weicher geworden.




Das sollte nun wie gesagt ein kleiner Exkurs in andere Themen sein. Wenn es euch interessiert, berichte ich gern weiterhin über Trainingsergebnisse, Veränderungen am Workout, Ernährungsumstellungen etc. 


Freu mich auf eure Ansichten, 



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